Verein für Volks- und Jugendspiele Winden – Tradition seit 1902
Gründung
Am 4.April 1902 gründeten 24 junge Männer aus Winden einen Sportverein, welchen sie „Borussia Winden“ nannten. Nach nur wenigen Wochen entschied man sich dann für den Namen „Verein für Volks- und Jugendspiele 1902 Winden“, welcher bis heute Bestand hat.
Als Bürgermeister Hoffmann im Jahre 1902 die Gründung des Vereins amtlich genehmigte, wählten die Gründer als Vereinsfarben „Schwarz-Weiß“ und als Kopfbedeckung blaue Mützen mit rotem Stern. Die damals vorgeschriebenen Mützen sind längst verschwunden, weiße Trikots und schwarze Hosen sind in Winden immer noch aktuell.
Gründer
Cremer, Peter Metzmacher, Heinrich
Dohmen, Peter Metzmacher, Wilhelm
Gerhards, August Meyer, Werner
Halver, Franz Pünzeler, Jose
Heidbüchel, Josef Schlömer, Johann
Jocks, Josef Schmitz, Gottfried
Kayser, Jakob Schrötler, Joachim
Krumpen, Johann Schrötler, Peter
Lüttgen, Alois Schnitzler, Peter
Lüttgen, Jean Viethen, Adam
Lüttgen, Wilhelm Viethen, Wilhelm
Metzmacher, Johann Zens, Gerhard
1902-1925
Nachdem man sich bereits im Jahre 1909 dem Westdeutschen Spielverband anschloss, spielte man bis zum 1.Weltkrieg mit wechselndem Glück in der C-Klasse. Kriegsbedingt wurden die fußballsportlichen Klassen neu eingeteilt. In einem Entscheidungsspiel gegen Gürzenich konnte man sich nach zweieinhalbstündiger Spielzeit als Sieger durchsetzen und startete in der B-Klasse.
Gleichzeitig feiert man im Jahre 1925 einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Nachdem man sich beim „Otto-Seybold-Pokal“ gegen die besten Mannschaften aus dem Kreis durchsetzen ko
nnte, traf man im Endspiel auf den Ortsnachbarn Üdingen. Das Endspiel konnte die Windender Mannschaft für sich entscheiden, sodass man den „Otto-Seybold-Pokal” bis heute in Vereinsbesitz weiß.
1926-1950
In der damaligen Nachkriegszeit befand sich der kleine Ort Winden bis zum Jahre 1929 unter Englischer Besatzung. Die in Winden beheimateten Englischen Soldaten ließen es sich nicht nehmen und erschienen lautstark zu den Spielen unserer Mannschaft. Wahrscheinlich in Anlehnung an unsere damalige blaue Kopfbedeckung, entstand der Schlachtruf „Come on the blue“. Mit dieser Unterstützung gelang es uns im Jahre 1926 in die A-Klasse aufzusteigen.
Direkt nach diesem Aufstieg spielte man zwei Jahre in Folge um den Aufstieg in die 2.Bezirksklasse. Obwohl man in 1927 und 1928 den Meistertitel holen konnte, scheiterte man beide Male in den unbeliebten Entscheidungsspielen und verblieb in der A-Klasse. In dieser konnte man sich bis zum Ausbruch des 2.Weltkrieges halten.
Leider wurde durch den 2.Weltkrieg das komplette Vereinsarchiv vernichtet.
Bei der Neuorganisation des Westdeutschen Spielverbandes im Jahre 1946 wurde der Verein dann in die 1.Kreisklasse eingestuft. Dort spielte man wieder um den Aufstieg in die Bezirksklasse, verpasste diesen aber im Jahre 1948 im Entscheidungsspiel gegen Üdingen. In der darauffolgenden Saison sollte man mehr Glück haben und schaffte endlich den langersehnten Sprung in die Bezirksklasse.
1951-1975:
In der Bezirksklasse konnte man sich bis zum Jahre 1954 ununterbrochen halten. Dann folgte der Abstieg in die 1.Kreisklasse, womit auch ein gewisser „sportlicher Niedergang“ einherging. Denn in den Folgejahren rutschte man sogar wieder in die 2.Kreisklasse ab, aus der man erst im Jahre 1959 wieder aufsteigen konnte.
1966 trat unser Ehrenvorsitzende Dominikus Kuck nach 45-jähriger Amtszeit zurück. Zwei Jahre später verstarb er. Seinen Verdiensten ist unser Verein zu ewigem Dank verpflichtet.
Gleichzeitig stieg man im Jahr 1966 wieder in die 2.Kreisklasse ab. Darauf entwickelte man sich zu einer sog. „Fahrstuhlmannschaft“, denn nach einem Aufstieg in die 1.Kreisklasse, folgte umgehend wieder der Abstieg.